Den Ehrenpreis für curriculare Innovation vergibt die MedUni Wien an Personen, die sich durch das Einbringen neuer Methoden in der Lehre besonders verdient gemacht haben. Er ging in diesem Jahr an das Wahlfach „Medizin im Wettbewerb (Paul Ehrlich Contest)“, das von Dörte Symmank (Universitätsklinik für Dermatologie) und Jurij Maurer (Universitätsklinik für Innere Medizin III) geleitet wird. Das Wahlfach, das erstmals im Wintersemester 22/23 angeboten wurde, richtet sich ursprünglich an Studierende, die sich auf den größten deutschsprachigen Diagnostikwettbewerb vorbereiten möchten. Im Mittelpunkt steht dabei ein innovativer Ansatz, der spielerische Elemente und Wettbewerbe gezielt in den Lernprozess integriert.
Durch Quizze, Fallbearbeitungen und interaktive Wettbewerbsformate lernen die Teilnehmenden, klinisches Denken zu schärfen, Symptome und Laborwerte zu analysieren und eigenständige Diagnosen zu stellen. Der Kurs schafft dabei eine motivierende Umgebung, in der Lernen mit spielerischen Elemente verbunden wird. Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern den Studierenden zu zeigen, dass Fehler und Wissenslücken wichtige Bausteine auf dem Weg zur Expertise sind. Diese Kombination aus Wettbewerb und spielerischem Lernen macht die Medizin für die Teilnehmenden so lebendig.
Seit WS 24/25 wird das Wahlfach unter dem Namen „Symptome und Differentialdiagnosen – Vorbereitung auf den Paul-Ehrlich Contest“ mit über 150 Teilnehmer:innen unter ständiger didaktischer Weiterentwicklung fortgeführt.
Dies ist bereits der zweite Ehrenpreis für curriculare Innovation, der an die Universitätsklinik für Dermatologie verliehen wurde. Bereits 2023 wurde Harald Kittler und seinem Team diese Auszeichnung zuteil, als sie den Dermatologieunterricht „Block 26“ im Hauptstudium für Medizinstudierende erfolgreich neu konzipierten, um den Herausforderungen der Pandemie gerecht zu werden.